Kaum ein Tech-Launch hat in den letzten Monaten so viele Schlagzeilen produziert wie die Veröffentlichung von ChatGPT-5. OpenAI versprach das „mächtigste KI-Modell aller Zeiten“. Sam Altman selbst betonte in der Keynote, dass GPT-5 einen gewaltigen Sprung gegenüber allen Vorgängern darstelle.

Und tatsächlich: Viele Benchmarks wurden gebrochen, Programmierer lobten sofort die verbesserten Coding-Funktionen, Medien sprachen von einem „neuen Zeitalter der KI“. Doch schon 24 Stunden nach dem Start folgte der erste große Shitstorm. Millionen Nutzer klagten über schlechtere Antworten, fehlende Emotionalität und ein automatisches Modell-Routing, das eher verwirrte als half.

In diesem Artikel erfährst du, was GPT-5 wirklich kann, welche Probleme für Ärger sorgten, wie sich das Modell im Alltag schlägt – und was du als Content Creator konkret davon hast.

GPT-5 im Überblick

Neue Features auf einen Blick

  • Automatisches Modell-Routing: ChatGPT entscheidet selbst, ob dein Prompt besser von Standard, Mini oder Deep Thinking beantwortet wird.
  • Deep Thinking Mode: längere, mehrstufige Antworten mit detaillierter Argumentation.
  • Verbesserte Kontexttreue: längere Konversationen können konsistenter fortgeführt werden.
  • Integration mit Google Tools: erste Schritte für Zugriff auf Kalender und Gmail.
  • Coding-Leistung: deutlich stärker bei komplexem Programmieren und Debugging.

Die große Kritik

  • Unmenschliche Antworten: Viele Nutzer empfanden die Kommunikation kühler, distanzierter.
  • Routing-Probleme: Das falsche Modell wurde ausgewählt, was Antworten verschlechterte.
  • Crash beim Rollout: Beim Start für die 680 Millionen Free-User brach das System teilweise zusammen.
  • Shitstorm in Social Media: „Bring VO zurück!“ trendete auf X und Reddit.

Der Shitstorm um GPT-5

Der größte Aufreger war der Wegfall von GPT-4o („VO“), das viele Nutzer als ihr Lieblingsmodell betrachteten. Als GPT-5 automatisch ausrollte, verschwand VO für Free-User komplett. Die Folge: subjektiv schlechtere Ergebnisse, weniger Empathie und Frust pur.

Besonders viral wurde der Vergleich:

  • GPT-5 Antwort auf „Mein Kind hat seine ersten Schritte gemacht“: nüchtern, sachlich, mit Entwicklungsphasen erklärt.
  • GPT-4o Antwort: warm, emotional, mit Glückwunsch und empathischer Sprache.

Nach weniger als 24 Stunden ruderte Sam Altman zurück – VO wurde für Pro-User wieder verfügbar gemacht. Für Free-User blieb es allerdings eingeschränkt, was neue Verschwörungstheorien befeuerte („Absicht, um Pro-Abos zu pushen?“).

Erste Erfahrungen aus der Praxis

Für Programmierer: großer Sprung

Viele Developer berichten, dass GPT-5 in Coding-Aufgaben deutlich besser performt. Der neue Deep Thinking Mode löst komplexe Aufgaben zuverlässiger und erklärt den Lösungsweg. Für Softwareentwicklung, Debugging und Automatisierung bringt das Modell einen echten Mehrwert.

Für Creator & Marketer: gemischte Bilanz

Content Creator testeten GPT-5 vor allem in drei Bereichen:

  1. Skripte für Kurzvideos – bessere Struktur, aber oft noch zu generisch, wenn nicht individuell trainiert.
  2. Trendrecherche – GPT-5 hat weiterhin keine Echtzeit-Daten, sondern zieht nur aus Sekundärquellen. Google Trends oder YouTube Analytics bleiben unersetzbar.
  3. Social SEO – gute Unterstützung bei Caption- und Keyword-Formulierung, wenn die Prompts klar sind.

Für normale Nutzer: kaum Unterschied

Für viele Alltagsaufgaben – Rezepte, Texte, E-Mails war der Sprung geringer als erwartet. Manche fanden GPT-5 sogar schlechter, weil die Emotionalität fehlte.

Chancen & Grenzen

Was GPT-5 stark macht

  • Recherche & Inspiration: liefert schnelle Übersicht, wenn du Input lieferst.
  • Individuelle GPTs: Creator können eigene GPTs bauen und auf Stil trainieren.
  • Automatisierung: E-Mail-Antworten, Kalender-Integration und To-Do-Management.
  • Coding & Datenanalyse: hier übertrifft GPT-5 klar ältere Versionen.

Wo GPT-5 scheitert

  • Echtzeitdaten: kein Zugriff auf aktuelle Trends, Klickzahlen oder Google Live-Daten.
  • Generische Antworten: ohne Training bleibt Output oberflächlich.
  • Emotionale Kommunikation: für viele zu kühl, insbesondere im Vergleich zu 4o.
  • Bias in Quellen: je nachdem, welche Artikel einbezogen werden, können Ergebnisse ungenau sein.

Social Media Perspektive

Spannend ist auch die Dynamik auf Social Media. Der Launch von GPT-5 war erst ein globaler Hype („bester Release aller Zeiten“), dann ein Absturz mit Shitstorm. YouTuber und Tech-Kanäle pushen regelmäßig die Erzählung, dass man „unbedingt jetzt alles mit KI machen muss“ auch, weil das ihr Geschäftsmodell stützt.

Für Creator gilt: Nicht jeder Hype ist relevant. Die entscheidende Frage lautet: Kann GPT-5 deine Arbeit effizienter machen? Wenn ja, lohnt es sich. Wenn nein, bleib bei deinen bisherigen Methoden.

FAQ

Ist GPT-5 wirklich besser als GPT-4?

In Coding, Kontexttreue und Deep Thinking ja. In Emotionalität und Alltagsgesprächen empfinden viele GPT-4o als stärker.

Warum gab es so viel Kritik?

Weil VO verschwand, das automatische Routing fehlerhaft war und Antworten kühler wirkten.

Was ist der Deep Thinking Mode?

Ein Modus, in dem GPT-5 ausführlicher „nachdenkt“ und komplexere Antworten liefert – aber langsamer.

Kann GPT-5 Echtzeit-Trends analysieren?

Nein. Es hat keinen Zugriff auf Google Trends oder YouTube Analytics. Dafür brauchst du externe Tools.

Wie nutze ich GPT-5 als Creator am besten?

Für Skripte, Caption-Optimierung, Recherche und Automatisierung von E-Mails oder Anfragen. Immer mit eigenem Stiltraining.

Ist GPT-5 gefährlicher oder zensierter?

Viele Nutzer berichten von strengeren Filtern. OpenAI arbeitet daran, ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Nützlichkeit zu finden.

Sollte ich auf GPT-5 upgraden?

Wenn du im Coding oder Content-Bereich arbeitest, ja. Für reine Alltagsnutzung reicht GPT-4o oft aus.

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ivo

CEO & Social Dude

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